DIETER RADL
Dieter Radl
Dialekt ist Heimat – und der Oberpfälzer, besser gesagt der Sulzbach-Rosenberger Dialekt ist nun mal ein ganz besonderer… Seit vielen Jahren begeistert Dieter Radl mit seinen Mundartabenden die interessierte Bevölkerung.
Der pensionierte Pädagoge, Jahrgang 1942, aufgewachsen in der Bindergasse, ist ein leidenschaftlicher Streiter für den Oberpfälzer Dialekt und in seiner Heimatstadt Sulzbach-Rosenberg bekannt wie der sprichwörtliche "Bunte Hund". Den Leser erwarten Heimatgedichte ohne Heimattümelei. Seine Mitmenschen und den sogenannten "Zeitgeist" beobachtet Dieter Radl mit spitzer Feder, wachem Geist und großer Empathie.
Und hier ist Dieter Radl ein Chronist, der die Dinge nicht nur festhält, sondern auch in einer Form wiedergibt, die allen Zuhörern Spaß macht. Seien Sie gespannt, auf seine Erinnerungen aus den letzten 40 Jahren. Dieter Radl, Kulturpreisträger der Stadt Sulzbach-Rosenberg, hat es sich zur Aufgabe gemacht, unseren Dialekt als ganz besonderes Kulturgut zu erhalten. Erlebnisse aus früherer Zeit, Ereignisse im Jahresablauf, nachdenkliche, aber auch humorvolle Beiträge. "Gredd wai da Schnowl gwaggsn is", sind Inhalt seiners Mundart-Abends im Oberpfälzer Dialekt.
MUNDARTGEDICHTE
"Dialekt is wei Latein, nur die Besten kinnas"
KULTUR IM WIRTSHAUS
"A weng wos Allds, a weng wos Neis - ower fül zum Lachn"
Feuerhof (wh) Am 1. März 2024 fand im voll besetzten Saal des Gasthauses Schmidt in Aichazandt eine humorvolle Lesung statt, die die Herzen der Zuhörer im Oberpfälzer Dialekt höher schlagen ließ. Musikalisch untermalt wurde der Abend von Simon auf seiner Quetsch'n, was die Atmosphäre noch zusätzlich belebte.
Die Vielfalt des Oberpfälzer Dialekts wurde eindrucksvoll präsentiert, denn wie bekannt ist, gibt es in dieser Region keinen einheitlichen Dialekt. Helmut Heinl eröffnete den Abend und bereitete das Publikum auf die kommenden Geschichten und Gedichte vor, die von Dieter Radl in ihrer vollen Pracht vorgetragen wurden.
Die Zuhörer wurden auf eine Reise in die Vergangenheit mitgenommen, während eine Vielzahl von stimmungsvollen Geschichten und Gedichten vorgetragen wurde. Diese Erzählungen erinnerten an frühere Zeiten und ließen so manchen Besucher die Muttersprache seiner Kindheit wiedererkennen.
Dieter Radl verstand es meisterhaft, Schelmenstücke, Kindheitserfahrungen und Zustandsbeschreibungen aufleben zu lassen, wobei stets der unverkennbare oberpfälzische Einschlag zu spüren war. Die Zuhörer wurden regelrecht in die Welt der Oberpfälzer Mundart entführt und erlebten einen Abend voller Lachen, Nachdenken und Wiedererkennen.
Insgesamt war die Lesung von Dieter Radl im Gasthaus Schmidt ein voller Erfolg und ein Ereignis, das noch lange in den Köpfen der Besucher nachhallen wird. Es war eine wunderbare Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt und den sprachlichen Reichtum der Oberpfalz zu zelebrieren.
"Des hurcht se gurd a"
„Der Oberpfälzer Dialekt – eine eigene Sprache“
Feuerhof (wh) Am 19. Oktober 2023 präsentierte KulturAS seinen ersten von drei "Mundartabenden" - von Helmut Heinl und Walter Heldrich organisiert - im bis auf den letzten Platz gefüllten Hotel-Gasthof "Zum Bart" mit Dieter Radl. Helmut Heinl begrüßte die vielen Gäste, insbesondere "Dieter Radl" sowie die nächsten Akteure "Josef Schmaußer" und "Sepp Lösch". Radl zeigte sich sichtlich beeindruckt von der zahlreichen Zuhörerschaft. Der Abend entwickelte sich zu einem typisch oberpfälzischen Erlebnis. Es wird oft scherzhaft behauptet, dass die Oberpfälzer Mundart eine Sprache ohne Konsonanten sei und nur aus Lauten bestehe. Der Oberpfälzer gilt im Allgemeinen als wortkarg . Wenn er dann doch spricht, sind viele oft ratlos, was er meint. So lautet zumindest das Vorurteil. Darüber hinaus wurde der Dialekt im 18. Jahrhundert als rau, steif und unflexibel angesehen. Dieter Radl äußerte sich dazu wie folgt: "Da muss ich mich entschieden dagegen wehren, denn unser Dialekt ist eine Sprache, ein Ausdrucksmittel von ganz besonderer Art."
Die Zuhörer hatten die Möglichkeit, Heimatgeschichte in ihrer humorvollsten Ausprägung zu erleben, obwohl viele der Ereignisse durchaus ernste Hintergründe haben. Ein Teil seiner Lesung wurde mit einer Bilderpräsentation unterfüttert. Die Illustrationen in seinem Vortrag stammen von seinem Freund und ehemaligen Berufskollegen Walter Mayer, der seit über 30 Jahren mit großer Leidenschaft fotografiert. Die Gäste wurden auch auf eine Reise in die früheren Jahre seiner Heimatstadt mitgenommen, zurück in eine Zeit, in der man Originale nicht nur im Fernsehen erleben konnte.
"Die perfekte musikalische Begleitung des Abends wurde von den Musikern Lukas Graf an der Tuba und Jonas Strobel am Akkordeon gestaltet. Und offensichtlich hatten auch sie großen Spaß an diesem Abend."
Wirtshaussingen vom 10. Oktober 2024 im Gasthaus „Zum Bartl“
Ein Abend voller Gesang, Freude und einem unerwarteten „Kuckuck“
Das Wirtshaussingen im voll besetzten Gasthaus „Zum Bartl“ am 10. Oktober 2024 verwandelte sich in ein Event der Extraklasse – oder sollte man sagen „Radl-Chöre“? Helmut Heinl von KulturAS begrüßte die zahlreichen Gäste und blickte sichtlich überrascht auf die Menge: Über 100 singfreudige Kehlen hatten sich eingefunden! Ob die Zuhörer eher wegen des Singens oder des Bieres gekommen waren, bleibt ein Geheimnis, aber eins war klar: Hier sollte es nicht still bleiben.
BÜCHER
Mundartgedichte von Dieter Radl
Wäi mir da Schnowl gwaggsn is
Heiteres und Besinnliches in Oberpfälzer Mundart
Nird schlampert
Mundart und Bilder unserer Heimat
erhältlich im Buchhandel und bei Dieter Radl
PRESSEARTIKEL
„Wäi mir da Schnowl gwaggsn is“ heißt eines der Mundart-Bücher von Dieter Radl. Genau so, in unverfälschter Oberpfälzer Mundart, unterhielt der Kulturpreisträger einen Abend lang beim „Bartl“ mit Nachdenklichem und Heiterem ein begeistertes Publikum.
Dieter Radl, ein bekannter Mundartdichter und Kulturpreisträger aus Sulzbach-Rosenberg, trat bei einem Mundart-Abend in Aichazandt auf. Er präsentierte lustige und nachdenkliche Gedichte und Texte in Oberpfälzisch und überraschte das Publikum sogar mit einem Oberpfälzer Rap. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, unterstützt durch die musikalische Begleitung von Simon Hefner aus Schlicht.