Ein feucht-fröhliches Abenteuer in Südtirol - KulturAS - Ihre Gemeinschaft für Kultur und Reisen

2024/2025
Gemeinschaft von netten, unternehmungslustigen, kulturbewussten und reiselustigen Menschen
Sulzbach-Rosenberg/Feuerhof
Neigierich?
Kummer! Zouhurchn!
Direkt zum Seiteninhalt
Ein feucht-fröhliches Abenteuer in Südtirol
2. – 6. Oktober 2024

Vom 2. bis 6. Oktober 2024 war es endlich wieder soweit: Die legendäre "FEUERHOF onTOUR"-Reisegruppe machte sich auf den Weg nach Südtirol! Mit jeder Menge Vorfreude im Gepäck und dem Wissen, dass es auf unseren Touren nie langweilig wird, starteten wir früh um 5:30 Uhr. Doch das Wetter schien so gerührt von unserem Vorhaben zu sein, dass es uns eine salzige Träne nach der anderen auf den Weg schickte. Regen oder Sonnenschein – wir waren entschlossen, das Beste daraus zu machen, und genau das taten wir auch!

Tag 1: Wiener, Wein und Wunderwetter

Nach einigen unvermeidbaren Staus auf der Autobahn – die uns ja sowieso nie aus der Ruhe bringen – gab es endlich die heiß erwartete Brotzeit: warme Wiener mit Brezen. Tradition muss schließlich sein! Mittags erreichten wir Sterzing, wo der erste Cappuccino uns wachkitzelte und die Reiselaune so richtig auf Touren brachte.

Der Nachmittag führte uns ins Kloster Neustift, wo wir eine beeindruckende Führung durch die geschichtsträchtige Anlage bekamen. Ein besonderes Highlight war die Weinprobe bei einer der ältesten Weinkellerei der Welt – und siehe da, als der erste Tropfen den Gaumen berührte, machte der Himmel plötzlich auf und bescherte uns das schönste Wetter! Gut gelaunt und ein wenig beschwingt fuhren wir weiter, stimmten Lieder für unser kommendes Wirtshaussingen an und bezogen schließlich unser Quartier im Hotel Teutschhaus in Kurtinig an der Weinstraße. Nach einem köstlichen gemeinsamen Abendessen ließ sich die Reisegruppe müde in die Betten fallen.

Tag 2: Bozen im Nieselregen und Törggelen im Hochgenuss

Am zweiten Tag führte uns unser Weg nach Bozen, und der Himmel konnte seine Freudentränen einfach nicht zurückhalten. Doch mit Regenschirm und guter Laune machten wir uns auf eine Stadtführung durch Bozen, die uns viele spannende Einblicke in die Kultur und Geschichte der Stadt brachte. Der nächste Höhepunkt: eine Fahrt mit der Rittner Seilbahn hinauf nach Oberbozen und von dort mit der Schmalspurbahn weiter nach Klobenstein. Einige Mutige wagten den Marsch zu den Rittner Erdpyramiden.

Am Abend dann der Höhepunkt: das traditionelle Törggelen, bei dem es ordentlich zu schmausen gab. Bei einem Glas Rotwein wurde Südtiroler Volksmusik aufgetischt, und unser lieber Ewald heizte die Stimmung mit Schlagern ordentlich an. Plötzlich war die Tanzfläche voll, und mehrere Paare, die teilweise seit 15 Jahren nicht mehr gemeinsam getanzt hatten, legten eine flotte Sohle aufs Parkett.

Tag 3: Auf den Spuren von Kaiserin Sissi in Meran

Der dritte Tag empfing uns mit etwas weniger Regen. Heute führte unser Weg nach Meran. Dort starteten wir den Tag mit einem Besuch des großen Wochenmarkts, bevor es durch die Altstadt mit ihren zauberhaften Laubengängen den prachtvollen Gebäuden und dem nostalgischen Kurhauses weiterging.

Am Nachmittag folgte ein weiteres Highlight: das Schloss Trauttmansdorff mit seinen weitläufigen Gärten. Hier wandelten wir auf den Spuren von Kaiserin Sissi, durchstöberten die prächtigen Blumenbeete und wagten uns schließlich auf die atemberaubende Aussichtsplattform. Manche mussten sich überwinden, die Plattform überhaupt zu betreten, aber die spektakuläre Aussicht auf die Gartenlandschaft entlohnte alle Mühen. Nach dem Abendessen im Hotel genossen wir eine exklusive Weinverkostung, bei der uns die Welt der Südtiroler Weine noch näher gebracht wurde.

Tag 4: Kalterer Weinkulinarium und Schnapsbrennerei

Endlich – der vierte Tag blieb trocken! Am Vormittag stand eine spannende Führung über das hoteleigene Obst- und Weingut auf dem Programm. Walter Teutsch, der Chef persönlich und seine Assistentin nahmen sich die Zeit, uns durch die Weinberge zu führen und interessante Details über den Anbau und die verschiedenen Sorten zu vermitteln. Eine Apfelverkostung rundete das Erlebnis ab.

Danach gings nach Kaltern und die Gruppe teilte sich auf: Einige fuhren mit der Mendelbahn, der steilsten Standseilbahn Europas, hinauf auf den Mendelpass und genossen den beeindruckenden Blick auf das Etschtal. Andere besuchten den lebhaften Marktplatz in Kaltern, wo das Weinkulinarium stattfand. Der Nachmittag führte uns zur Schnapsbrennerei Roner in Tramin, wo wir nicht nur köstliche Edelbrände verkosteten, sondern auch interessante Einblicke in die Destillation von Grappa und Enzian von der Chefin bekamen. Ein wahrer Hochgenuss für alle Sinne!

Tag 5: Strahlender Sonnenschein und ein süßer Abschied in Brixen

Am fünften Tag schien die Sonne endlich so, wie wir es uns die ganze Reise gewünscht hatten! In strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg nach Brixen, dort fand der  Südtiroler Brot- und Strudelmarkt statt. Hier konnten wir uns durch die verschiedenen Brotspezialitäten der Region probieren – von Schüttelbrot bis hin zu Apfelstrudel war alles dabei.

Ein kleiner Rundgang durch den imposanten Brixner Dom und der letzte Cappuccino in Südtirol ließen uns die Reise gemütlich ausklingen. Auf der Rückfahrt durch die unvermeidlichen Staus bedankte sich unser Reiseleiter Walter Heldrich bei den Gästen und besonders bei unserem erfahrenen Fahrer Alfred Filp, der uns sicher durch die schönsten (und regenreichsten) Ecken Südtirols chauffierte. Ein kleines Präsent zum Abschluss durfte natürlich nicht fehlen.

Am späten Abend erreichten wir schließlich Sulzbach-Rosenberg – erfüllt von unzähligen Eindrücken, Lachen und vielen neuen Erinnerungen. Diese Reise war wieder ein voller Erfolg, und eins ist sicher: Südtirol, wir kommen wieder!

Hotelbewertung: Hotel Teutschhaus, Kurtinig an der Weinstraße

Ich war mit meiner Reisegruppe fünf Tage im Hotel Teutschhaus und kann nur sagen: Dieses Hotel lässt wirklich keine Wünsche offen! Das Familienhotel hat mich durch sein hervorragendes Gesamtpaket nachhaltig beeindruckt.

Der Service war stets freundlich und hilfsbereit. Vom Empfang bis zum Check-out hatten wir das Gefühl, bestens umsorgt zu sein. Besonders das Essen hat überzeugt: Ob beim Frühstück oder beim Abendessen – es war abwechslungsreich, frisch und sehr schmackhaft. Die gesamte Hotelanlage ist äußerst gepflegt und sauber, was zum Wohlfühlfaktor maßgeblich beiträgt.

Unsere Zimmer waren und gemütlich, ich habe selten in einem fremden Bett so gut geschlafen. Besonders angenehm war es zu sehen, dass der Chef des Hauses stets präsent war und sich persönlich darum kümmerte, dass die Wünsche der Gäste erfüllt wurden. Trotz einer weiteren Reisegruppe, die zeitgleich anwesend war, verlief alles reibungslos und ohne Probleme.

Ich kann dieses Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen und würde es jederzeit auch privat aufsuchen. Es gibt absolut nichts zu kritisieren – eine rundum perfekte Unterkunft!


Zurück zum Seiteninhalt