"Feuerhof präsentiert: Bockbierfest 2024 - Ein Fest voller Tradition und Genuss!"
Sulzbach-Rosenberg. Das diesjährige Bockbierfest im Gasthaus „Zum Bartl“ am Feuerhof war ein voller Erfolg. Der traditionsreiche Abend lockte zahlreiche Besucher an, die das zünftige Ambiente und die deftige Speisekarte genossen. Zu den kulinarischen Höhepunkten zählten der süffige Stiber-Bock und der Sperber Weizenbock, die perfekt zur festlichen Stimmung passten.
Ein besonderer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der „Drei Kapellenbrüder“, die bereits zum 23. Mal für Unterhaltung sorgten. Das Trio, bestehend aus dem Lehrer Anton Fenk, dem Pfarrer Armin Kraus und dem Wirt Hans-Jürgen Reitzenstein, beleuchtete humorvoll und kritisch sowohl regionale als auch überregionale politische Themen. Ihre satirischen Beiträge reichten von der Bürgermeisterwahl und lokalen Protesten bis hin zu Missgeschicken und der großen Politik, wobei sowohl die AfD und ihre Wähler als auch die aktuelle Regierung nicht verschont blieben. Der Applaus des Publikums zeigte, dass die Mischung aus nachdenklichen und humorvollen Momenten gut ankam.
Veranstalter Martin Lotter dankte den Kapellenbrüdern für ihren hervorragenden Auftritt und würdigte besonders Karl-Heinz Neidl, der seit vielen Jahren die pointierten Texte für das Trio schreibt. Auch den Musikern Kilian und Lukas, die mit Akkordeon und Bass das Bockbierfest musikalisch untermalten, wurde gedankt. Sie traten in Vertretung von Bernhard Luber auf und meisterten ihre Premiere mit Bravour.
Ein besonderer Gruß galt dem zukünftigen Bürgermeister Stefan Frank, der sich über die Einladung freute und nicht ahnte, selbst Ziel der humorvollen Spitzen der Kapellenbrüder zu werden. Sein Besuch wurde vom Publikum und den Veranstaltern gleichermaßen geschätzt.
Das Bockbierfest 2024 am Feuerhof war somit ein Abend voller Tradition und Genuss, der allen Anwesenden in bester Erinnerung bleiben wird.
Bilder: fnk und Walter Heldrich
Einige Auszüge aus dem Vortrag:
Das Bockbierfest 2024 war eine gesellige Veranstaltung voller Gespräche über lokale Politik, Persönlichkeiten und Ereignisse in der Stadt Sulzbach-Rosenberg. Die Atmosphäre war von Humor und Gemeinschaftssinn geprägt, während die Kapellenbrüder über verschiedene Themen diskutierten, darunter:
Pfarrer: Ich glaub in den letzten 12 Jahren war on Su.-Ro. einfach alles viel zu laannggssaamm!
Lehrer: zum Beispiel das Seidl Haus, viel geredet nix getan; Stahlwerksgelände – der reinste Hüttenkäse; Parkplatz Bayreutherstrasse – seit 2015 wird rum geeiert – statt Parkdeck nur Schnarchdeck.
Lehrer: Der Frank kam durch Proteste dran, jetzt muss er zeigen dass er`s kann.
Wirt: Die Rosenberger haben sich über zu wenig Weihnachtsbeleuchtung beschwert, nur 250 Meter Dorfstrasse. Wusste gar nicht das die überhaupt solang ist.
Pfarrer: Eine Partei nach der anderen wird neu gegründet, so viele Meinungen gibt’s doch gar nicht. Aber Augen auf bei der Namensgebung. Zum Beispiel „Koller Günter Bündnis – also KGB“, Reitzensteins alte Freunde – RAF“, „Pöllaths vereinigte Chirurgen – PVC“, Frieser Klaus Kameradschaft – FKK“ oder „Lotter Martins andere Ansichten – LMAA“.
Pfarrer: Auch bei Feuerhof On Tour – Wennst da in den Bus reinschaust, denkst das Altersheim macht eine Fahrt ins Blaue
Wirt: Vor allem ins Blaue! Keine Fahrt ohne Brauereibesichtigung, Weinprobe, Besuch einer Schnapsbrennerei …
Lehrer: Organisator Walter Heldrichs Erfolgsrezept: Fahren, schauen, wenig laufen, dafür im Wirtshaus kräftig äh essen
Pfarrer:
Der Michl Göth muss scheiden
Das verursacht bei ihm Leiden
Die Bürger hamm ihn abgewählt
Ein „weiter so“ hätt‘ sie gequält
Doch muss man eines auch mal sagen
Er hat Verantwortung getragen
12 Jahre hat er uns gegeben
Für unsre Stadt, von seinem Leben
Wir sagen zwar Auf Wiederseh’n
Doch hier und jetzt auch Danke schön“
Auch das Vereinesterben lag den Kapellenbrüdern am Herzen. Der Musikantenstammtisch verlässt nach 20 Jahren sein Vogelheim – Personalmangel, die sind einfach ausgeflogen; Club Solidarität steht vor der Auflösung, der Werner Kirschner als letzter Mohikaner kann nicht einer für alle!
Die Veranstaltung endete mit dem freudigen Ereignis, dass der Bartl-Wirt Großvater wird und herzlichen Glückwünschen an ein schwangeres Paar