Bockbierfest 2006 - KulturAS - Ihre Gemeinschaft für Kultur und Reisen

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Bockbierfest vom 11. März 2006

Bockbierfest beim "Bartl" mit Humor-Angriffen auf Politik und Gesellschaft

Sulzbach-Rosenberg.(fnk) Ist die Faschingszeit vorbei, eilt die Fastenzeit herbei! Unter diesem Motto lud das Gasthaus "Zum Bartl" am Feuerhof zum traditionellen Bockbierfest ein. Ein vollbesetztes Gasthaus zeigte das der Wunsch nach süffigem Starkbier, einer deftigen Mahlzeit und uriger Musik groß war. Einen besonderen Glanzpunkt setzten auch in diesem Jahr wieder die "Kapellenbrüder" mit einem bissigen Vortrag, der von Autor Karlheinz Neidl zu Papier gebracht wurde.

Bestens geschmiert wurden die Kehlen der durstigen Brüder und Schwestern die sich beim diesjährigen traditionellen Bockbierfest im Gasthaus Bartl am Feuerhof einfanden. Mit dem hellen Weizenbock "Herzog Christian-August-Weiße" vom Sperberbräu oder dem Weltenburger Asambock vom Fass sowie den hausgemachten Speisen rund um die Starkbierzeit wurden die Gäste von der Wirtsfamilie Lotter verwöhnt. Für beste musikalische Unterhaltung sorgte die "Haflinger Musi" mit zünftigen bayerischen Liedern und bissigen Wortbeiträgen.
Als Höhepunkt des Abends brachte wieder der Auftritt der "Drei Kapellenbrüder" vieles zum Lachen, Nachdenken und Grübeln zu Gehör. Mit viel Applaus bedachten die Gäste das manchmal etwas zynische "Dreigespräch" vom Lehrer (Anton Fenk), dem Pfarrer (Manfred Eckert) und dem Wirt (Hans-Jürgen Reitzenstein). In ihrem Stammtischtratsch nahmen sie die vor allem die lokalen Ereignisse, politische Prominenz, Prominente der Gesellschaft oder die sich dafür halten sowie die große Politik mal lustig, mal zynisch auf den "Arm".

Wie üblich am Stammtisch wurde jedes Thema Kreuz und Quer in Angriff genommen:
Der Lehrer kam mit einem schwarzen Motorradhelm der kleine rote Streifen besaß herein und erklärte es sei ein Regierungshelm! "Der größte Teil ist schwarz, einige rote Randerscheinungen, eine große Klappe und innen ist er hohl. Außerdem ist das Visier dreckig, da braucht man sich nicht wundern wenn die in Berlin keinen Durchblick haben!

Wirt: Der Papst hat seinen Deutschlandbesuch um einen Tag verlängert und besucht die bayerische SPD! Ja er geht immer zuerst dahin wo die Not am größten ist.

Pfarrer: Der Fuchsbeck Willy hat gesagt dass er jetzt mehr Geschäft macht. Weil de Leit wegen der Vogelgrippe des "Sperberbier" nimmer so kaufen.

Lehrer: Beim Siedlerpreisschafkopf hat der Sperber einen ganzen Kasten Bier spendiert. Der Fuchsbeck aber nur einen Halben. Deshalb hat der Willy also die teilbaren Kästen erfunden. Im nächsten Jahr wird er ein leeres Kist´l spendieren, mit der Option auf das Pfand beim Kaufland.


Pfarrer: Am diesjährigen Bergball war's wie jedes Jahr: Keine Berge aber lauter alte Hütten. Stellt sich die Frage warum überhaupt noch ein Fotograf ein Bild macht. Jedes Jahr dasselbe Motiv: Familie Reitzenstein und Familie Kraus - bloß a wengerl älter schaun´s aus der schwarz-weißen Wäsche. Würde mich nicht wundern wenn die in 10 Jahren mit die Krükstöck den Ball eröffnen taten.


Wirt: Für ältere Menschen ist Sulzbach bestens gerüstet. Pfarrer: Da gibt's mehr Altersheime als Kirchen, und wie in die Kirchen bleiben die meisten Plätze leer. Wirt: Es müssten in Nürnberg Werbezettel verteilt werden. In der Großstadt arbeiten; Im Grünen leben; In Sulzbach den Löffel abgeben!. SulzbachRosenberg , Weltstadt mit Harz .. 4! -Zur Wahl: Pfarrer: Wenn der alte Bürgermeister es nicht wieder geworden wäre - hätte ich glatt an Koller kriegt. Aber der Herausforderer hat sich wacker geschlagen! Lehrer: Kein Wunder! Die Schwarzen haben die gesamte Stadt mit Kollerplakaten zu gekleistert. Die roten wollten das auch aber es war keine Laterne mehr frei.
Wirt: Frau Bundeskanzlerin spart jetzt auch. Sie regiert nur mehr 11 Monate im Jahr - So spart sie sich den "Merz". Und die Ulla Schmidt spart an den Patienten: Keine Dialyse mehr ab 65, kein Hüftgelenk ab 70 und keine Herzoperation mehr ab 75 Jahren.. so wird Rente gespart.

Pfarrer: Der Bayerische Staat spart auch - aber an Sulzbach-Rosenberg. 16 Millionen Euro wurden aus dem Maxhüttentopf in die Gegend gepumpt, alles Mögliche wurde gefördert, nur die Sulzbacher haben nichts abbekommen. Na ja, da spart sich der Bürgermeister wenigstens das Dankschreiben!

Pfarrer: Der Landrat hat ja jetzt seine 4.Frau geheiratet - da darf sich der Kick Franz um tun - der hat ja erst die Dritte.

Lehrer: Einige vom Stadtrat sparen ja jetzt auch: Sie sparen Wasser und baden splitternackt im Löwenbrunnen. Und die Schall Lene vom Fischgeschäft hat alle mit dem Feldstecher beobachtet - wegen der klitzekleinen Details!

Pfarrer: Bei der Hochzeit des Jahres hab ich Schwierigkeiten gehabt das Brautpaar hinter den pfundigen Brautjungfern überhaupt zu sehen.
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